Redaktionscharts 2020

Wir haben gewählt!
Wie immer wurden nur diejenigen Scheiben in die Charts aufgenommen, die mindestens der Hälfte der Redaktion bekannt sind.
So haben es zwar einige starke Scheiben nicht in die Charts geschafft, aber es sind damit auch alle subjektiven Ausreißer aussortiert worden.

Die Gewinner 2020 sind:

1. The Ocean – „Phanerozoic II: Mesozoic / Cenozoic“ (ø-Bewertung 12,75 Punkte)

2. Caligulas Horse – „Rise Radiant“ / Napalm Death – „Throes Of Joy In The Jaws Of Defeatism“ (12,00)

4. Biffy Clyro – „A Celebration Of Endings“ 11,75
4. Plini – „Impulse Voices“ 11,75

6. Enslaved – „Utgard“ 11,67
6. Pure Reason Revolution – „Eupnea“ 11,67

8. Pain Of Salvation – „Panther“ 11,50
8. Ulver – „Flowers Of Evil“ 11,50

10. Black Crown Initiate – „Violent Portraits Of Doomed Escape“ 11,33
10. Necrophobic – „Dawn Of The Damned“ 11,33
10. Vredehammer – „Viperous“ 11,33

13. Igorrr – „Spirituality and Distortion“ 11,25

14. Heaven Shall Burn – „Of Truth And Sacrifice“ 11,00
14. Palm Reader – Sleepless 11,00
14. The Night Flight Orchestra – „Aeromantic“ 11,00

17. Cryptex – „Once Upon A Time“ 10,75
17. Kvelertak – „Splid“ 10,75
17. Sepultura – „Quadra“ 10,75

20. Wilderun – „Veil Of Imagination“ 10,67

21. Anaal Natrakh – „Endarkenment“ 10,50

22. Course of fate – „Mindweaver“ 10,33
22. On Thorns I Lay – Threnos 10,33
22. Waltari – „Global Rock“ 10,33

25. Protest The Hero – „Palimpsest“ 10,25
25. Testament – „Titans Of Creation“ 10,25
25. The Ghost Inside – The Ghost Inside 10,25
25. Touche Amore – „Lament“ 10,25

29. Dool – „Summerland“ 10,20

30. Dark Tranquillity – „Moment“ 10,17

31. Deluge – Aego Templo 10,00
31. Haken – „Virus“ 10,00
31. Katalepsy – Terra Mortuus Est 10,00
31. Lunatic Soul – „Through Shaded Woods“ 10,00
31. Oranssi Pazuzu – Mestarin Kynsi 10,00
31. Svalbard – When I Die, Will I Get Better? 10,00

37. Ayreon – „Transitus“ 9,80
37. Benediction – „Scriptures“ 9,80

39. Bodycount – „Carnivore“ 9,75
39. Votum – „Dhukha“ 9,75

41. Bedsore – „Hypnagogic Hallucinations“ 9,67
41. Golden Caves – „Dysergy“ 9,67
41. Katatonia – „City Burials“ 9,67
41. Psychotic Waltz – „The God-Shaped Void“ 9,67
41. Ulthar – „Providence“ 9,67

46. Communic – „Hiding From The World“ 9,50
46. Disbelief – „The Ground Collapses“ 9,50
46. Emma Ruth Rundle & Thou- May Our Chambers Be Full 9,50
46. God Dethroned – „Illuminati“ 9,50
46. Midnight – Fucking Speed And Darkness 9,50
46. Naglfar – „Cerecloth“ 9,50
46. Oceans Of Slumber – „Oceans Of Slumber“ 9,50
46. Ulcerate – Stare Into Death And Be Still 9,50

54. Kataklysm – „Unconquered“ 9,40
54. Paradise Lost – „Obsidian“ 9,40

56. Burden Of Life – „The Makeshift Conqueror“ 9,33
56. Dark Fortress – „Spectres From The Old World“ 9,33

58. DevilDriver – „Dealing With Demons“ 9,25

59. Long Distance Calling – „How Do We Want To Live?“ 9,20

60. AC/DC – „Power Up“ 9,00

61. Code Orange – Underneath 8,80

62. Solstafir – „Endless Twilight of Codependent Love“ 8,75
62. Sordid Pink – „Sordid Pink“ 8,75

64. Annihilator – „Ballistic, Sadistic“ 8,67
64. Cirith Ungol – „Forever Black“ 8,67
64. Hatebreed – Weight Of The False Self 8,67
64. Vader – „Solitude In Madness“ 8,67

68. Black Stone Cherry – „The Human Condition“ 8,50
68. Enter Shikari – Nothing Is True and Everything Is Possible 8,50
68. Neaera – „Neaera“ 8,50

71. Alestorm – „Curse Of The Crystal Coconut“ 8,33
71. Avatar – „Hunter Gatherer“ 8,33
71. Secrets Of The Moon – „Black House“ 8,33
71. Winterfylleth – „The Reckoning Dawn“ 8,33

75. Macabre – Carnival Of Killers 8,25
75. Sodom – „Genesis XIX“ 8,25

77. Demons & Wizards – „III“ 8,00
77. Serenity – „The Last Knight“ 8,00

79. Grave Digger – „Fields Of Blood“ 7,67

80. Bury Tomorrow – Cannibal 7,50

81.Rage – „Wings Of Rage“ 7,33

82. Cloudkicker – „Solitude“ 7,00

83. Amaranthe – „Manifest“ 4,67


Unsere Individuellen Alben des Jahres:


„Tim“ Michael

Caligulas Horse, Pure Reason Revolution und Pain Of Salvation liefern die feinsten Prog-Alben ab!

Biffy Clyro knüpfen an alte Glanztaten an!

Vredehammer veröffentlicht das gewalttätigste Album 2020 ab!

Dool und Jonathan Hulten berühren am meisten.


Sandro

Album des Jahres: Touche Amore – Lament
„Ein Album, was bei mir dieses Jahr eingeschlagen ist wie eine Faust in die Magengrube. Ein hoch emotionales Album, was viele Themen anspricht, welche mich dieses Jahr extremst beschäftigt haben. Die krächzige und doch melodische Stimme von Sänger Jeremy Bolm versteht es die persönlichen Texte eindrucksvoll rüberzubringen und einem damit zum Nachdenken zu bewegen. Mein Soundtrack des Jahres 2020.“

Platz 2: Heaven Shall Burn – Of Truth & Sacrifice
„Nachdem ich kein großer Fan der letzten Heaven Shall Burn Alben bin, und auch die letzten 2 Konzerte mich sehr ernüchternd zurückließen, war ich eher skeptisch was dieses Release anging. Nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten hat mich dieses Release dann dennoch in seinen Bann gezogen. Vorallem die zweite Albumhälfte ist ein wahrer Brecher, der einen erdrückt und kaum ruhig sitzen lässt.“

Platz 3: Midnight – Rebirth By Blasphemy
„Was soll man zu dieser Band groß sagen? Black Rock’n’Roll vom aller feinsten. Es knallt, es brettert, es krächzt. Es ist dreckig. Der Albumtitel sagt alles was man wissen muss.“

Platz 4: Enter Shikari – Nothing Is True And Everything Is Possible
„Tanzbar, eindringlich und groovy. Der perfekte Gute-Laune Party Mix.“

Platz 5: Dark Tranquillity – Moment
„Dachte man, dass die Schweden mit dem Vorgänger „Atoma“ eines ihrer besten Werke abgeliefert haben, dann sollte man sich „Moment“ anhören. Dark Tranquillity gehen ihren Weg unbeiirt weiter und schaffen es sich weiterzuentwickeln ohne ihre Trademarks zu verlieren. „Moment“ hatte ich persönlich gar nicht auf dem Radar und wurde daraufhin weggeblasen. Melodie und Verspieltheit steht kraftvollen Death Metal Passagen nicht im Wege.“


Mätt

1. Caligulas Horse Für mich das Album des Jahres. Es hat das was der neuen Haken fehlt: Wundervolle Melodien, tolle Ideen, Eingängigkeit dabei ist sie dennoch Komplex und progressiv. Eine Scheibe, die immer und immer wieder läuft.

2. Cryptex So muss Prog sein. Das Album lässt sich wohl mit kaum einem anderen vergleichen. Es ist frisch und eigen und besticht durch Melodien, die einen mit in eine andere Welt nehmen.

3. Vredehammer Das Ding ballert mit einer Gewalt, die ich nur noch selten zu hören bekomme. Die Scheibe schafft es eine Aggressivität aufzubauen, die auch kein God Dethroned oder ähnliche Kaliber mehr hinbekommen. Man will auf die Fresse? Viperous!


Matthias Staudt

1. Kvelertak – „Splid“
2. Body Count – „Carnivore“
3. Snarky Puppy – „Live at the Royal Albert Hall“
4. Napalm Death – „Throes Of Joy In The Jaws Of Defeatism“
5. Static-X – „Project Regeneration Vol 1“


Sebastian

1. Napalm Death – Throes of Joy in the Jaws of Defeatism
Obwohl für die neue Scheibe ein Songwriter weggefallen ist, fällt das Material auf „Throes of Joy in the Jaws of Defeatism“ noch vielfältiger aus, als auf den Vorgängeralben. Die große Abwechslung hinsichtlich der musikalischen Einflüsse macht die Platte extrem stark und hörenswert. Skippen muss ich (so gut wie) nie.

2. Tarek K.I.Z. – Golem
Kokain-Größenwahn trifft introspektive Melancholie – und am Ende funktioniert das auch noch. „Golem“ ist ein musikalisch sehr düsteres Album geworden, das dank vieler starker Sprachbilder, Refrains und einem klanglich roten Faden überzeugt.

3. Plini – Impulse Voices
Natürlich könnte man jetzt sagen, dass „Impulse Voices“ beinahe nach der Blaupause des Vorgängers „Handmade Cities“ angefertigt wurde. Visuals, Songstrukturen, Melodien – alles scheint in gewisser Form vertraut. Glücklicherweise sind die Songs aber einfach so gut, dass sich ich darüber mit Leichtigkeit hinwegsehen kann. „Impulse Voices“ ist ein absolut tolles Hörerlebnis, das sowohl ohne genaueres Hinhören im Hintergrund, als auch für eine detailverliebte Listeningsession taugt.

4. Deftones – Ohms
Der Vorgänger „Gore“ hat für mich irgendwie nicht so recht funktioniert. Die Songs wirkten insgesamt ein wenig zu sperrig, nichts blieb wirklich hängen. „Ohms“ hingegen hat mich von Sekunde 1 an abgeholt. Mit einem Fokus auf Dynamik geht es immer wieder hin und her zwischen lauten Klängen mit tief waberndem Bass und sehr reduzierten, soften Tönen. Genau so wie auf den Songs „The Spell of Mathematics“ und „Urantia“ wünsche ich mir die Deftones.

5. Ihsahn – Telemark/Pharos
Die beiden – konzeptionell wie inhaltlich – zusammenhängenden EPs sind extrem spannend und hörenswert, bringen sie doch zum einen mit Telemark die Black-Metal-Roots, zum anderen mit Pharos die experimentellere, fast poppige Seite des Musikers zum Vorschein. Eingebettet in durch die Bank sehr gutes Songwriting und unterstützt von einigen überraschenden Coverversionen ist es Ihsahn gelungen, mal wieder sehr eigenwilligen und soundtechnisch eigenständigen Output zu produzieren, der sich konsequent keine Sekunde darum schert, was Fans vermeintlich von seiner Musik erwarten.


Linda

1. Ulver
2. The Ocean
3. Ayreon
4. Igorrr
5. Pain Of Salvation
6. Heaven Shall Burn